Brief von Willy an seine Maddy:
Liebe Maddy,
manche würden mich sicher einen Pechvogel... äh einen Pechkater nennen, denn ich irrte alleine auf der Straße herum auf der Suche nach meiner Mama.
Anfangs war es spannend und lustig - ein Abenteuer. Ich tapste auf meinen vier Pfoten herum und suchte ein richtig gutes Versteck, damit meine Geschwister mich nicht finden. Naja, sie sollten mich schon finden, aber nicht sofort.
Tja, und dann... dann war ich alleine. Angst hatte ich selbstverständlich keine... naja ein bisschen vielleicht schon. Ooookay, ich hab mir fast ins Fell gemacht. Aber dann kamen so nackte Zweibeiner. Die hatten kein Fell. Trotzdem kuschelte ich mich eng an sie, als sie mich hochhoben. Bringt ihr mich zu Mama?
Ich schnappte zwischendurch das Wort Tierheim auf. Sollte ich dort hin? Doch es kam anders. Deine Mama zögerte nicht lang, als sie gefragt wurde. Sie nahm mich kurzerhand auf. Anfangs hieß es, nur für kurze Zeit. Aber da entwickelte ich einen Plan. Der war recht simpel. Ich wickelte dich um meine kleine Kralle.
Tja und was soll ich sagen, das funktionierte so gut, dass ich große Angst hatte dich zu verlieren. Doch deine Eltern sind echt schlau, denn sie entschieden: Freunde trennt man nicht!
Dein Willy
Gott kann nicht überall sein,
deshalb erschuf er ENGEL ohne
Flügel und nannte sie Freunde.
Mady, Titus und Willy, ein Happy End